Eine Hydrozele ist eine Erkrankung des Hodens bei Jungen, bei der sich der Hodensack durch Flüssigkeitsansammlung vergrößert. Es ist ein unästhetischer und störender Zustand, bei dem der betroffene Hoden größer ist und manchmal die Hodenhaut gespannt ist. Eine Hydrozele beeinträchtigt die Ernährung des Hodens, was zu einer Störung der männlichen Hormonproduktion und der Spermienproduktion (Spermatogenese) führen kann. Die Lösung ist eine Hydrozelen-Operation.
Ein Urologe diagnostiziert sie durch Abtasten und Ultraschall des Hodensacks. Bei Jungen kommuniziert der Hydrozelensack normalerweise mit der Bauchhöhle, ein Zustand, der als kommunizierende Hydrozele bezeichnet wird.
Wenn eine Hydrozele in frühem Alter diagnostiziert wird und nicht spontan während der ersten 2,5 Lebensjahre heilt, wird später in der Regel eine Operation durchgeführt. Durch Anpassung der Hodenhüllen und Resektion werden der Hydrozelensack und der kommunizierende Kanal mit Flüssigkeit entfernt.
Grundlegende Informationen
- Der Eingriff wird unter Vollnarkose durchgeführt
- Der Eingriff dauert normalerweise 15 bis 30 Minuten
- Nach der Operation geht das Kind am Tag der Operation in Begleitung eines Elternteils nach Hause
- Die Fäden sind selbstauflösend und müssen nicht entfernt werden
- Die Eltern führen die Wundversorgung und Verbandwechsel zu Hause nach ärztlicher Anweisung bis zur vollständigen Heilung fort
- An der Stelle des chirurgischen Eingriffs entsteht eine kleinere oder größere Schwellung. Körperliche Anstrengung fördert die Schwellung, daher ist es wichtig, diese zu vermeiden und strenge Ruhe einzuhalten.
- Eine Nachuntersuchung erfolgt nach 2-3 Wochen
- Die Hydrozelen-Operation hat einen guten ästhetischen Effekt, der Hoden ist nach der Operation voll funktionsfähig und wieder normal groß
- Die Hodengröße normalisiert sich innerhalb von 3 Wochen bis 3 Monaten