logo

Ausschabung der Gebärmutterhöhle

Die Ausschabung gehört zu den häufigsten diagnostischen und therapeutischen Eingriffen an Gebärmutterhals und Gebärmutterhöhle. Der Arzt empfiehlt sie bei unregelmäßigen Blutungen, übermäßig starken Blutungen, Gebärmutterhalspolypen oder unklarem Ultraschallbefund. Ziel der Ausschabung ist die Gewinnung einer Schleimhautprobe aus der Gebärmutter für die histologische Untersuchung.

Die Gebärmutter ist normalerweise ein 80-100g schweres Hohlorgan, das der Entwicklung des Fötus dient und somit eine reproduktive Funktion hat. Jeden Monat wächst und reift die Schleimhaut in der Gebärmutterhöhle. Wenn keine Schwangerschaft eintritt, wird die Schleimhaut als Menstruationsblutung abgestoßen (Menstruationszyklus). Außerhalb der Menstruation sollte eine Frau weder bluten noch "schmieren". Bei unregelmäßigen Blutungen außerhalb des Zyklus muss die Ursache ermittelt werden, eine Option ist die diagnostische Ausschabung.

Bei länger anhaltenden unregelmäßigen Blutungen oder übermäßig starken Blutungen ist die Ausschabung nicht nur eine diagnostische, sondern auch eine therapeutische Methode - Entfernung der Schleimhaut aus der Gebärmutterhöhle, um weitere Blutungen aus der pathologisch veränderten Schleimhaut zu verhindern.

Die diagnostische Ausschabung wird oft mit einer Hysteroskopie kombiniert, bei der zunächst mit einem optischen Instrument die Gebärmutterhöhle zur Beurteilung pathologischer Prozesse dargestellt wird - Schleimhautpolyp oder Myom (gutartiger Tumor), angeborene Fehlbildungen, Verwachsungen, Vorhandensein von Vorstufen oder bösartigen Erkrankungen.

Grundlegende Informationen

Termin vereinbaren